Archiv für den Monat: November 2022

Funktionierende Lösung zur Installation von Ubuntu 22.04 über iPXE mit cloud-init, subiquity, auto-install, curtin

Ich entschuldige mich vorab für den folgenden polemischen Beitrag. Aber was Canonical da abgeliefert hat ist ehrlichgesagt eine einzige Katastrophe. Seit 22.04 gibt es den Legacy-Debian-Installer nicht mehr, welcher bei 20.04 noch verfügbar war. Möchte man sauber Hosts über PXE komissionieren, ist bei Ubuntu nun cloud-init, subiquity, auto-install oder wie auch immer sie den Unsinn nennen, angesagt. Hauptsache die Buzzword-Quote stimmt, Funktionalität ist nunmehr nebensächlich. „Cloud-init is the industry standard multi-distribution method for cross-platform cloud instance initialization“…

Die neue YAML-Syntax sollte Verbesserungen bringen, aber das Chaos ist dadurch nur noch größer. root-User lassen sich im „identity“ Dictionary nicht anlegen, automatische Updates im Installationsprozess lassen sich nur mit einem Hack abstellen, die Referenzierung auf user-data und user-meta Files ist völlig undurchdacht, die YAML-Files erfordern nicht-YAML-konforme Syntax um zu funktionieren (wer hat sich die bescheuerte Erfordernis von „#cloud-config“ in der ersten Zeile der user-data YAML ausgedacht?), der Installationsprozess wird ewig in die Länge gezogen, ISO-Images sind zusätzlich zum Kernel und der Initramdisk nun auch bei Installation nötig und als wäre das nicht genug, werden diese in der Standardkonfiguration auch noch doppelt geladen (2×1,3GB) sodass eine Installation mindestens 3GB RAM erfordert, mit Hack dann 2GB. Schöne neue Welt.

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WordPress-Seiten im Nginx + PHP-FPM Stack mit wenig Aufwand effizient cachen

Die Zeiten sind doppelplusungut, um kein Blatt vor den Mund zu nehmen, möchte ich sagen, sie sind beschissen. Die aktuellen Energiekosten sind eine Katastrophe und dazu zählt letztlich auch der Strompreis. Ein Grund mehr im Webserver- und IT-Bereich auf Sparsamkeit zu achten, denn letztlich kommt ihr zwar nicht unmittelbar für VPS-, Dedicated- oder Webhosting auf, aber euer ISP schon – und der wird bei entsprechenden Ausgaben dann auch die Einnahmen steigern müssen (früher oder später).

Zudem erlaubt effizientes Caching trotz bequemer Webinterfaces bei Webanwendungen wie WordPress eine gute Seitenperformance, wenn man nicht einen von 1000 mittelprächtig entwickelten und gewarteten statischen Seitengeneratoren nutzen möchte.

Schauen zu uns zunächst mal an, was unser Ziel ist:

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