In einem Verein in dem ich mich engagiere, wollte ich kürzlich IPv6 Einzug halten lassen. Der Verein nutzt seit mehreren Jahren Ubiquity-Hardware für seine lokale Netzwerkinfrastruktur. Als Internetanbindung kommt eine langsame DSL-Kupferleitung zum Einsatz, angebunden durch die Ubiquity Dream Machine Pro über PPPoE.
Für IPv4 funktioniert das ansich schon exzellent, nun wollten wir IPv6 nachrüsten. HIer kommt die Verfahrensweise bei der Subnetzvergabe bei der Telekom sehr gelegen: Die Telekom weist uns über SLAAC ein /56 Prefix zu, welches wir dann lokal in unsere logischen Netze weiterdelegieren können.
Das machen nicht alle Anbieter so: Es gibt Anbieter, die lediglich ein /64 Prefix vergeben, was die Unterverteilung sinnlos verkompliziert.
IPv6 grundlegend einrichten in den „Internet“ Einstellungen der Dream Machine:

Nun haben wir also ein großzügiges /56 und können dieses an unsere insgesamt 4 logischen Netzwerke weiterdelegieren. Theoretisch könnten wir noch viel mehr /64 Subnetze delegieren, 256 an der Zahl.
Die Telekom bietet SLAAC an, sodass wir dieses auch direkt nutzen können. Nun delegieren wir die /64 Subnetze weiter an unsere logischen Netze unter „Netzwerke“ in den Einstellungen der Dream Machine:

Die Auto-Einstellung erwies sich in meinem Fall als genau das, was gewünscht war und wurde daher beibehalten. Die lokalen Geräte erhalten nach der Änderung nach und nach oder beim Neustart ihre zusätzliche IPv6.
Für Firewallfreigaben und ähnliches ist zu beachten, dass diese in manchen Fällen angepasst werden müssen um die neu erworbene Möglichkeit der Benutzung von IPv6 zu berücksichtigen.